- 6633 - 1341. Juli 8. Prag. am Tag St. Khiliani. Johann. König v. Böhmen etc., entscheidet den zu Asta i. Italien zwischen Peter v. Rosenberg [Er war mit Viola († 1317), der Tochter des Hzgs Mesko I. v. Teschen- Auschwitz, Witwe König Wenzels III. v. Böhmen, vermählt gewesen: vgl. Grotefend, Stammt. VII, 3], oberstem Kämmerer des Königreichs Böhmen, u. Herzog Bolko v. Troppau [Einen Herzog Bolko v. Troppau gab es in dieser Zeit nicht] wegen des Vorrangs u. der Vornehmheit ihrer Geschlechter entstandenen Streit vor den zum Vergleichstermin vor ihm auf dem Prager Schloß erschienenen Parteien: Hzg Bolko v. Troppau mit "fast allen schlesischen Fürsten undt villen anderen gueten Herren" einerseits u. Peter v. Rosenberg mit "fast allen" böhmischen Herren etc. andererseits zugunsten der letzteren dahin, daß "Bolko vnndt seine Vetter allesamb schlesische Fürsten verbleiben sollen laut ihrer Vorfahren alter Privilegien, ain iedweder in seinem Fürstenthumb vnndt vndter der Cron deß Khonigreich Behmen" u. Peter v. Rosenberg u. "alle Eltiste vndt vornembste Herren, auch ganczer der Herren Standt, wie auch die gancze Cron deß Khonigreiches Behmen, daß sie sambtlich guete Freunde seindt vnndt verbleiben auch in ihren Freyheiten ..." Nach der in Norbert Heermanns Rosenberg'schen Chronik, hrgeg. v. M. Klimesch (Prag 1897), S. 51 ff. abgedruckten Übersetzung. Ein Transsnmpt dieser Urkunde befindet sich im fürstl. Schwarzenberg'schen Archiv zu Wittingau. Angeführt bei Bohuslaus Balbinus, Epitome historica rerum Bohemicarum (Prag 1677), pag. 344 f. - Auf Veranlassung Wilhelms v. Rosenberg während des Rangstreites desselben mit den Fürsten v. Plauen (ca. 1554 bis 1556) angefertigte Fälschung; vgl. Klimesch a. a. O. S. 55 Anm. 89. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |